„Härter Liam, fick mich härter“, stöhnte Peggy, während Liam der Schweiß vom Gesicht rann. Ich hatte ihn in Großaufnahme und fokussierte einzelne Tropfen auf seinem angestrengt verzerrten Antlitz. Dann zoomte ich wieder raus und nahm Peggy ins Visier, ihre vor Lust bebenden Lippen, die Stupsnase mit den Sommersprossen und ihre geschlossenen Augen. Sie schwitze ebenfalls, doch die zunehmende Röte in ihrem sonst hellen Gesicht ließ den ansteigenden Orgasmus ahnen. Ich schoss eine ganze Serie ihrer lustvoll verfärbten Wangen und als endlich die erlösenden Schockwellen durch ihren nackten, gierigen Körper flossen, ließ das Blut ihre zarte Haut tiefrot leuchten.
Auch Liam war gekommen und lag ermattet auf der Brust seiner Freundin, den Schwanz noch immer tief zwischen ihren Schenkeln, hineingepresst in die heiße Lava ihrer haarlosen Vulva. Ich bannte diesen letzten Moment der erschöpften Zweisamkeit auf Zelluloid, dann packte ich die Kamera weg und half Peggy, sich unter Liam hervorzuquetschen.
„Gut gemacht“, lobte ich das noch immer keuchende Mädchen, während ich ihr ein Tuch reichte, mit dem sie die Überschwemmung zwischen ihren Beinen provisorisch abwischen konnte. „Das kam wirklich authentisch rüber.“
Peggy sah mich fragend an, dann grinste sie.
„Meinst du, es sah echt aus, wie wir gefickt haben?“
„Ja, echt, genau das meine ich.“
„Witzig“, schüttelte Peggy amüsiert den Kopf. „Klar war das echt, mich fickt sonst keiner so geil wie Liam.“
Der lag reglos auf meinem, mitten im Atelier aufgestellten Kanapee. Eine Hand hing zu Boden, ebenso ein Bein. Die andere Hand hielt seinen erschlafften Penis fest umschlossen, fast als ob er Angst hätte, eine weitere Nummer schieben zu müssen, aber für heute waren wir fertig. Ich hatte alle in Auftrag gegebenen Bilder im Kasten und reichte Peggy zwei Zwanziger.
„Euer Anteil, aber teilen“, zwinkerte ich noch, dann zeigte ich Peggy das Bad. Liam und mir holte ich zwei Bier aus dem Kühlschrank und reichte ihm eins.
„Geile Show mein Lieber. Prost.“
Es hatte sich rumgesprochen, dass ich etwas von meinem Handwerk verstand, noch mehr aber von der richtigen Motivwahl, wenn es darum ging, den 5 Finger Betrieb am Laufen zu halten. Ich bekam fast täglich Anfragen für spezielle Sujets, von denen ich manche der Staatsanwaltschaft wegen, manche aus eigenen moralischen Gründen ablehnte.
Doch die gewöhnliche Rein-Raus-Nummer ließ sich am besten mit zwei jungen, verliebten Twens ablichten, die, als ich sie bat, gern bereit waren, mir für ein wenig Taschengeld auszuhelfen. Anaïs und ihren Bernard wagte ich nicht zu fragen, doch Liam war Feuer und Flamme, als ich ihm bei ein paar Bieren in der Kneipe ums Eck von meiner Suche nach einem jungen Paar für erotische Fotografien erzählte. Sie würden beide darauf stehen, wenn ihnen jemand beim Sex zuschaute, gestand er mir grinsend und meinte noch:
„Hast uns ja selbst schon paar Mal beobachtet.“
…wird in Kürze fortgesetzt